Füllhalter

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Rund um den Füllhalter

Udo Schwidder, Königstraße 60, 47051 Duisburg

Die Feder

D I E   F E D E R

Das Herz eines jeden Füllfederhalters ist der Tintenleiter, er sorgt für den gleichmäßigen Fluss der Tinte zur Feder.

Die Feder ist die Seele des Füllfederhalters, sie vermittelt das einzigartige Schreibgefühl. Für die Herstellung einer Feder werden nicht selten mehr als 25 Arbeitsgänge benötigt, die teilweise in Handarbeit erfolgen.

Die Güte und Qualität einer Feder hängt von vielen Faktoren ab.

Die beiden gängigsten Materialien sind Gold (585er oder 750er) sowie Edelstahl (Edelstahl vergoldet). Nicht nur das Material ist für die Elastizität und Weichheit ausschlaggebend, sondern auch Größe, Form, Materialstärke und der besondere Schliff der Feder.

Für die Schreibeigenschaften eines Füllfederhalters ist darüberhinaus auch die Konstruktion des Griffstückes maßgeblich.

Der Benutzer eines Füllfederhalters schreibt nicht mit dem Gold der Feder, sondern mit dem aufgelöteten Iridium-Schreibkorn. Da Iridium, eines der härtesten Edelmetalle ist, nutzt es sich nicht ab und gleitet mühelos und sanft über das Papier.

Die Federstärken:

Die runden Federstärken:



      EF

extra fein

    BB

2x breit

    3B

3 x breit

  F

fein

   M

mittel

Bei einigen Herstellern wird die EF-Feder auch als XF bezeichnet. Zu den runden Federn gehören auch Linkshänder- oder Anfängerfedern.

Die geraden und die abgeschrägten Federstärken:          




    B

  breit

Gerade Feder-Haltung

Schräge Feder-Haltung

Wenn Clip und Feder, bei aufgesteckter Kappe, in der Verlängerung zur schreibenden Hand nach vorne zeigt, so schreibt man gerade. Mit gerader Feder erzielt man einen Wechselzugstrich. Je breiter die Feder um so ausgeprägter ist der Wechselzug. Einige Hersteller nennen  diese Federarten auch STUB, Schönschreibfeder oder Kalligraphiefeder. Die Federn sollten in einem Winkel von 45° zum Papier aufgesetzt werden. Werden nicht beide Federbeine gleichzeitig auf Papier aufgesetzt, so schreibt die Feder nicht an.

Wenn Clip und Feder, bei aufgesteckter Kappe, in der Verlängerung zur schreibenden Hand nach links zeigen, so schreibt man mit abgeschrägter Feder.

Auch mit der abgeschrägten Feder erzielt man einen Wechselzugstrich.

Die so geschliffenen Federn tragen die Bezeichnung OM, OB und OBB. Das O steht für Oblique.


Auch hier gilt: Sind nicht beide Federbeine gleichzeitig auf dem Papier, so schreibt die Feder nicht an.


Heute stellen nur noch wenige Anbieter das ganze komplette Angebot an Federbreiten her. Einige Hersteller bieten eine individuelle Herstellung der Feder an. Dies wird ausschliesslich im Goldfederbereich angeboten.